Einschränkungen

Für wen ist die Unterstützte Kommunikation (UK) mit Gebärden weniger geeignet? 

 

Kinder, die nicht sprechen können UND körperlich nicht in der Lage ist, ihre Hände anzusteuern und die passenden Bewegungsabläufe auszuführen, profitieren zwar möglicherweise im Verständnis des Gesagten, können aber selbst nicht gebärden. Diesen Kindern kann möglicherweise die Kommunikation mithilfe von Tastern oder augengesteuerten Sprachcomputern helfen. Nonverbale Signale des Kindes wie Bewegungen des Kopfes oder Kussmund für "Ja" und Zunge raus für "Nein" werden entscheidend.

Für Kinder, die hören, aber nicht sehen können, sind die Gebärden nicht geeignet. Taubblinde Menschen wiederum nutzen oft Gebärden. Dabei werden die Handformen und Bewegungen des Gegenübers ertastet. 

 

Für taube Kinder kann die Lautsprache unterstützende Kommunikation mit Gebärden nur ein Einstieg, oder die Möglichkeit sein, das Wichtigste mitzubekommen. Unterstützte Kommunikation mit Gebärden und auch LBG kann die für taube Kinder essenzielle Gebärdensprache (DGS) als visuelle Sprache mit umfassendem Wortschatz und eigener Grammatik NICHT ersetzen! 

Das Erlernen von DGS-Gebärden bei der Unterstützten Kommunikation mit Gebärden kann die DGS als solche zwar niemals ersetzen, ermöglicht es jedoch, Kindern und Erwachsenen auf basale Art und Weise mit Gehörlosen zu kommunizieren, wenn sie diese treffen und ein Stück für mehr Inklusion beizutragen.